Auf dem Weg zur Schule
Sprache: Originalsprachen, Deutsch (synchronisiert)
Untertitel: Deutsch
Level: B1
FSK: 0
Länge: 75 Minuten
Regie: Pascal Plisson
Drehbuch: Marie-Claire Javoy, Pascal Plisson
Darsteller: Jackson und Salome Saikong, Samuel, Gabriel und Emmanuel J. Esther, Zahira Badi, Noura Azaggagh, Zineb Elkabli, Carlito und Macaela Janez
Lernen ist nicht einfach, das weiß jeder.
Lernen ist nicht einfach, das weiß jeder. Aber für viele Kinder ist es schon sehr schwer zur Schule zu kommen. Hiervon erzählt dieser Dokumentarfilm. Er begleitet vier Gruppen von Schülern aus aller Welt auf ihrem Weg zur Schule.
Da gibt es zunächst den 11 Jahre alten Jackson und seine Schwester Salome. Sie wohnen in Kenia und ihr Weg zur Schule ist 15 km lang. Sie müssen jeden Tag ungefähr 2 Stunden gehen, um lernen zu dürfen. Hierbei müssen sie ein Gebiet durchqueren, dass von Elefantenherden durchkreuzt wird. Dies bedeutet, dass sie jeden Tag sehr aufpassen müssen, denn Elefanten sind sehr gefährlich. Aber Jackson freut sich auf die Schule, denn er möchte einmal Pilot werden und fremde Länder sehen.
Zahira ist 12 Jahre alt und eines von drei Mädchen. Jede Woche gehen sie über 4 Stunden, damit sie hinter dem Atlasgebirge Marokkos in einem Internat zur Schule gehen können. Der Weg ist 22 km weit aber Zahira ist überzeugt, dass eine Schulbildung auch für Mädchen sehr wichtig ist. Daher redet sie mit den Menschen in anderen Dörfern und versucht diese zu überzeugen, ihre Töchter auch zur Schule zu schicken. Sie selber hat auch einen Traum: Sie möchte Ärztin werden!
In Patagonien lebt der 11 jährige Carlito zusammen mit seinen Eltern und seiner kleinen Schwester Micaela. Der Weg zu ihrer Schule ist 18 km lang und sie müssen jeden Tag anderthalb Stunden reiten, um rechtzeitig zum Unterricht zu kommen. Carlito strengt sich in der Schule sehr an, denn er möchte Tierarzt werden. Seine kleine Schwester möchte hingegen Lehrerin werden.
Zuletzt lernen wir noch Samuel, Gabriel und Emmanuel aus Indien kennen. Samuel ist 13 Jahre alt und kann nicht laufen. Trotzdem möchte er in die Schule gehen. Seine zwei Brüder helfen ihm und schieben und ziehen seinen Rollstuhl 4 km durch Sand, Schlamm und Wasser zur Schule. Sie sind meist über eine Stunde unterwegs und es ist nie einfach. Samuel ist sehr dankbar, dass er zur Schule gehen darf. Er weiß, dass viele Mütter Kinder wie ihn nicht fördern. Sein Traum ist es einmal Arzt zu werden.
Meine Meinung
Der Film ist trotz der gezeigten Probleme der Kinder nicht traurig sondern sehr positiv. Die Kinder strahlen Optimismus aus, lachen und versuchen, das Beste aus der Situation zu machen. Sie strengen sich sehr an.
Automatisch frage ich mich: Strenge ich mich auch immer genug an? Alleine aus diesem Grund finde ich den Film für jeden Schüler (auch erwachsene Sprachschüler) sehenswert.
Der Film hat neben der Tonspur mit den Originalsprachen, eine synchronisierte Fassung in Deutsch sowie Untertitel in Deutsch. Leider sind diese nicht immer übereinstimmend. Vermutlich wurde das Original von zwei Übersetzern seperat übersetzt – und die Untertitel vielleicht zudem etwas gekürzt. Dies ist für einen Deutschlerner nicht sehr hilfreich. Auf der anderen Seite kann man natürlich hier auch viele synonyme Ausdrücke kennenlernen.
Insgesamt finde ich jedoch, dass der Film absolut sehenswert ist.
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