Winnetou 1-3
Sprache: Deutsch (synchronisiert)
Untertitel: —
Level: B2
FSK: 6
Länge: 97 Minuten / 91 Minuten / 89 Minuten
Regie: Harald Reinl
Drehbuch: Harald G. Petersson, J. Joachim Bartsch, Karl May (Buchvorlage)
Darsteller: Lex Barker, Pierre Brice
Handlung
Diese drei Filme basieren auf den Romanen des deutschen Schriftstellers Karl May. May hat diese Bücher geschrieben, ohne Amerika selber zu kennen – erst sehr viel später in seinem Leben hat er einige Orte aus seinen Büchern persönlich kennengelernt. Alle seine Bücher entstammen somit seiner Phantasie bzw. viele Landschaftsbeschreibungen entstammen anderen Reiseberichten und Lexika. Die Hauptfigur seiner Bücher „Winnetou“ war zunächst ein „Wilder“ – ein grausamer, ungebildeter Ureinwohner Amerikas. Erst im Laufe der verschiedenen Entwürfe hat sich die Figur zu dem „noblen Indianer“ gewandelt, der das Bild der Indianer in Deutschland für Generationen geprägt hat.
Die Spielfilme entstanden Anfang der 60er Jahre in der Ära der Spaghetti-Western. Man möge es der Generation verzeihen, denn die Filme unterhalten nun schon seit über 50 Jahren Menschen in Deutschland.
Die Handlung beginnt bevor sich Winnetou (gespielt vom Franzosen Pierre Brice) und „Old Shatterhand“ (gespielt von Lex Barker) kannten. Der Landvermesser deutscher Abstammung trifft auf den Indianer als die Bahn eine Strecke durch das Gebiet der Apachen Indianer baut. Habgierige Menschen versuchen aus dem Bau Profit zu schlagen und respektieren die Landrechte der Indianer nicht. Entsprechend schnell kommt es zum Blutvergießen und zunächst stehen Winnetou und Old Shatterhand auf verschiedenen Seiten.
Trivia: Auch die Nebenrollen der Filme sind mit den Großen des damaligen, deutschen Films besetzt: Mario Adorf, Terence Hill, Götz George uvm.
Meine Meinung
Ich bin mit diesen Filmen aufgewachsen und habe später, als Jugendliche auch die Bücher (mehrfach) gelesen. Und auch wenn die Geschichte haarsträubend ist und die Verfilmung heute oft lustig erscheint, so ist sie doch ein Teil der deutschen Filmgeschichte. Sie ist (so finde ich) auch immer wieder unterhaltsam. Es werfe der den ersten Stein, der mir sagen kann, welche heutigen Filme in 50 Jahren noch gesehen werden!
Die Geschichte sollte natürlich nicht wörtlich gesehen werden und man möge es den Produzenten verzeihen, dass vieles falsch dargestellt ist. Dies geschah aus Unwissenheit und nicht um Menschen falsch darzustellen.
Für Deutschlerner interessant
Die Filme sind synchronisiert, da manche der Schauspieler nur sehr schlechtes Deutsch sprachen (insbesondere die beiden Hauptdarsteller). Die Synchronisation ist dann aber sehr klar und gut verständlich. Man sollte aber beachten, dass viele Ureinwohner trotz Synchronisation ein bewusst „schlechtes Deutsch“ reden, um zu verdeutlichen, dass dies nicht ihre Muttersprache ist. Die Filme sind daher für Deutschlerner weniger geeignet als für Menschen, die mehr über deutsche (Film-)Kultur erfahren wollen.
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