Qualifikationsspiegel vs. „3. Seite

Bist du meinem Rat gefolgt und hast deinen Lebenslauf auf eine Seite gekürzt? Manchmal ist jedoch auf dieser einen Seite nicht für alles Platz, was der potentielle neue Arbeitgeber interessant finden könnte. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn man über Wissen verfügt und dieses nicht in einem Kurs oder einer Weiterbildung erworben hat. Oder wenn man Fertigkeiten während der Berufstätigkeit gelernt hat. Um dieses detaillierter beschreiben zu können, kann man eine Qualifikationsübersicht – den so genannten Qualifikationsspiegel – schreiben.

Solltest du dich für diese Möglichkeit entscheiden, so sollte der Qualifikationsspiegel im gleichen Format bzw. Design wie der Lebenslauf angelegt sein, so dass es einen Wiedererkennungseffekt gibt. Ansonsten liegt die Gestaltung in deiner eigenen Hand. Wie immer gilt aber auch hier: Das wichtigste zuerst bzw. so platzieren, dass es ins Auge fällt.

Qualifikationsspiegel (magicGerman.de)

Nun hast du eine dritte Seite in deiner Bewerbung. Aber dies ist nicht, was landläufig unter einer „3. Seite“ der Bewerbung gemeint ist.

Die „3. Seite“ ist weniger über Qualifikationen sondern mehr über die Persönlichkeit. Da wir das Anschreiben (hoffentlich) sehr kurz gehalten haben, konnten wir nicht sehr viel über persönliche Dinge sagen. Und meist ist das richtig und gut so (auch wenn es Sozialarbeiter oder Pädagogen gibt, die etwas anderes behaupten). Manchmal (ehrlich gesagt: sehr selten) ist diese persönliche, dritte Seite jedoch ratsam.

Beispiele:
  • Du warst länger krank. Bist jetzt in einem bestimmten (größeren) Rahmen wieder einsatzfähig und möchtest deine Motivation und deinen Arbeitswillen erläutern.
  • Du bist auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle, aber schon aus dem „typischen“ Alter heraus und hast in der Zwischenzeit wenig erwähnenswertes getan. Warum soll dich der Arbeitgeber einstellen?
  • Du weißt, dass dem potentiellen Arbeitgeber deine familiäre Situation (alleinerziehend – 2 Kinder) bekannt ist und möchtest erläutern, warum du trotzdem genauso einsatzfähig für die Stelle bist.

Wie du siehst, ist die 3. Seite

  • absolut freiwillig und
  • SEHR persönlich.

Genau dies wollen aber viele Bewerber nicht (aus meiner Erfahrung heraus) und schreiben dann ein Blatt Papier mit einer Menge Nichtigkeiten voll, nur weil sie glauben, dass sie diese machen müssen. NEIN! Schreibe entweder etwas FÜR DEN ARBEITGEBER INTERESSANTES — oder lass es einfach sein.

 

Nachfolgend findest du noch (sehr allgemeine) Beispiele für jeweils einen Qualifikationsspiegel und eine „3. Seite“.

Hast du weitere Fragen? Dann hinterlasse doch einen Kommentar oder schreibe mir eine Nachricht. Ich helfe gerne weiter!

 

Der Qualifikationsspiegel – ein einfaches Beispiel
Ein Beispiel für eine „3. Seite“

 

 

 

 

 

 

 

 

Weitere Artikel zum Thema „Bewerbung“ findest du hier:

 

Qualifikationsspiegel vs. „3. Seite“
Markiert in:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert