Möchtest du in Deutschland arbeiten?
Ist dies vielleicht der Grund, warum du Deutsch lernen möchtest? Ich habe Personalwesen studiert und lange als Jobcoach gearbeitet. Hier erzähle ich dir das Wichtigste darüber, wie du in Deutschland Arbeit finden kannst.
Um in Deutschland eine Arbeit zu finden, solltest du gut Deutsch können. Wie gut dein Deutsch sein muss, hängt von deinem Beruf und dem Unternehmen ab. Bist du Koch ist es nicht ganz so wichtig, dass du gut Deutsch kannst. Möchtest du jedoch als Kellner arbeiten, so ist es sehr wichtig, dass du die Gäste verstehst.
Aber alleine mit Deutschkenntnissen findest du keine Arbeit. Du musst dich auch bewerben. Und das vielleicht sogar sehr oft. Es ist nicht immer einfach, in Deutschland eine Arbeit zu finden.
Schauen wir uns erst einmal an, was zu einer Bewerbung gehört:
- Anschreiben
- Bewerbungsmappe
- Deckblatt
- Lebenslauf
- „Dritte Seite“ oder Qualifikationsspiegel
- Zeugnisse
Das Anschreiben:
Das Anschreiben ist ein Brief an das Unternehmen. Wenn du die Bewerbung per Post schickst, dann wird das Anschreiben AUF die Bewerbungsmappe gelegt. Das Anschreiben sollte maximal eine Seite lang sein. Der Brief sollte nach der DIN 5008 gestaltet sein und ordentlich aussehen. Wenn du die Bewerbung per E-Mail schickst, dann kannst du deinen Anschreibentext in das Textfeld des E-Mail-Programmes schreiben.
Die Bewerbungsmappe:
Wenn du deine Bewerbung per Post schickst, so tust du alle Papiere (außer dem Anschreiben) in eine Plastikmappe. Es genügt eine einfache Klemmmappe. Heute sendet man die meisten Bewerbungen aber per E-Mail. Dann ist die Bewerbungsmappe überflüssig.
Das Deckblatt:
Das Deckblatt war eine zeitlang modern, da die Bewerbung so ordentlich aussah. Heute kann man das Blatt auch gerne weglassen.
Der Lebenslauf:
Der Lebenslauf kann 1-3 Seiten lang sein. Ich persönlich bevorzuge immer einseitige Lebensläufe (und kein Deckblatt). So kann ich direkt alles Wichtige über den Bewerber lesen. Der Lebenslauf enthält alle wichtigen Fakten über einen Bewerber.
Zusätze zum Lebenslauf:
Es gibt noch Zusätze zum Lebenslauf: Die „Dritte Seite“ ODER einen Qualifikationsspiegel. In einer dritten Seite kannst du deine Persönlichkeit etwas ausführlicher erklären. In einem Qualifikationsspiegel schreibst du hingegen mehr über deine Kenntnisse und Fähigkeiten. Dies machen meist Menschen, die hierüber keine Zeugnisse haben, z.B. weil sie selbstständig waren oder die Kenntnisse im Selbststudium erworben haben.
Dann noch die Zeugnisse:
Hinter der „Dritten Seite“ oder dem Qualifikationsspiegel kommen dann Kopien deiner Zeugnisse. Du musst nicht alle Zeugnisse mitschicken. Nimm die wichtigsten Zeugnisse (den höchster Ausbildungsabschluss, Zusatzqualifikationen) und die Arbeitszeugnisse der letzten Jahre. Die Zeugnisse werden chronologisch rückwärts in die Mappe getan. Bei der E-Mail-Bewerbung ist es ähnlich: Mache aus allen Zeugnissen eine PDF. Auch hier sollten die Zeugnisse chronologisch rückwärts geordnet sein.
Willst du wissen, wie man ein Anschreiben richtig schreibt? Folge diesem Link für die nächste Folge der Bewerbungsreihe!
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