Das Anschreiben – Bewerbung Teil 2

Bewerbung: Das Anschreiben

Das Anschreiben soll auf den Bewerber aufmerksam machen. Es soll zeigen, dass du für den Arbeitsplatz geeignet bist. Aber das Anschreiben ist keine Zusammenfassung des Lebenslaufes.

Es gibt keine Regel, wie das Anschreiben genau geschrieben sein muss.

Hier sind aber einige Tipps:

Die Anrede sollte persönlich sein. Also schreibe: „Sehr geehrter Herr Müller“ und nicht „Sehr geehrte Damen und Herren“. Nimm dir die Zeit, den richtigen Ansprechpartner – also die Person, die deine Bewerbung bekommt – zu recherchieren.

Der erste Absatz sollte Interesse wecken und sagen, warum du dich bewirbst. Er muss aber auch sinnvolle Informationen haben, sonst ist er nutzlos. Schreibe also z.B. „seit ich vor 2 Monaten einen Bericht in der xxx-Zeitung über Ihre Produktionsstätten in China gelesen habe, interessiere ich mich sehr dafür, in Ihrem Unternehmen zu arbeiten, da ….“ Bitte schreibe nicht über Nichtigkeiten wie

• hiermit bewerbe ich mich als …. (das steht im Betreff)
• ich interessiere mich für die ausgeschriebene Stelle als …. (das sollte selbstverständlich sein!)
• hiermit bewerbe ich mich auf die Stellenausschreibung in der …. Zeitung vom …. (das ist uninteressant!)

Im nächsten Absatz schreibe über deine Kenntnisse und Fähigkeiten, die zur ausgeschriebenen Stelle passen. Also bitte nicht alle Kenntnisse und Fähigkeiten. Nenne statt dessen 5-7 Kenntnisse und Fähigkeiten, die genau auf die Stelle passen. Der Umfang des Absatzes sollte 3-5 Sätze betragen.

Im darauffolgenden Absatz schreibe über deine persönliche Eigenschaften, die für den Beruf bzw. die Stelle geeignet sind. Eine Lehrerin benötigt „Geduld“ – ein Manager „Durchsetzungsvermögen“. Auch hier bitte 5-7 Eigenschaften in 3-5 Sätzen schreiben. Versuche dabei den Wahrheitsgehalt der Aussage zu untermauern. Schreibe also besser: „Meine Kollegen haben mich stets für meine Geduld mit schwierigen Kindern gelobt“ und nicht nur „Ich bin sehr geduldig“.

Hiernach kommt ein Absatz mit den Angaben über den Gehaltswunsch und/oder den frühestmöglichen Eintrittstermin, sofern diese Angaben gewünscht sind.

Der Schlusssatz ist meist eine Floskel, die um Berücksichtigung bei der Stellenvergabe oder um einen Vorstellungstermin bittet. Ich persönlich bin der Meinung, dass die meisten Personaler dieser Formulierung kaum Aufmerksamkeit schenken.

Wichtig sind die Angaben im zweiten und dritten Absatz.

Die angegebenen Kenntnisse, Fähigkeiten und persönlichen Eigenschaften sollten natürlich wahr sein aber sie sollten auch auf die Stelle passen. Es ist also wichtig, die Stellenausschreibung genau zu lesen.

Möchtest du ein Beispiel für ein gutes Bewerbungsanschreiben lesen? Folge diesem Link zum nächsten Teil der Bewerbungsreihe!