Der Schuh des Manitu
Sprache: Deutsch
Untertitel: Deutsch
Level: C1-C2
FSK: 12
Länge: 82 Minuten
Regie: Michael Bully Herbig
Drehbuch: Michael Bully Herbig, Alfons Biedermann, Rick Kavanian, Murmel Clausen
Darsteller: Michael Bully Herbig, Christian Tramitz, Sky du Mont, Marie Bäumer
Die Karl May Bücher Winnetou 1-3 und die Verfilmungen aus den 60er Jahren mit Pierre Brice und Lex Barker in den Hauptrollen gehören in Deutschland zum „Kulturgut“ – auch wenn man sich darüber einig ist, dass vieles heute sehr lächerlich ist. Auch Serien wie Bonanza und andere Spagetti Western sind noch heute sehr bekannt. Der Schuh des Manitu ist eine Persiflage auf genau diese Filme und Serien aber die Komödie verspottet auch Elemente der deutschen Kultur, wie z.B. die Alpenmusik und die deutsche Gründlichkeit (Zitat: „was ist aber wenn einer von uns auf einmal die Masern bekommt?“).
Hintergrund zur Entstehung des Films
Die „Bullyparade“ war eine wöchentliche Comedy-Show, die viele Jahre erfolgreich im deutschen Fernsehen lief. In dieser Show wurden unter anderem die Spaghetti Western – insbesondere die Winnetou-Filme – durch den Kakao gezogen. Diese Sketche bildeten die Grundlage für diesen Film. (PS: Später wurde auch der deutsche Heimatfilm „Sissi“ von Bully Herbig ähnlich derbe, jedoch als Zeichentrickfilm, verarbeitet.)
Handlung
Die Handlung des Films ist so nebensächlich wie vorhersehbar: Abahachi (aka Winnetou – Michael Bully Herbig) und Ranger (aka Old Shatterhand – Christian Tramitz) werden von einem Gangster hereingelegt. Hierbei stirbt der Sohn des Häuptlings der Schoschonen. Es wird der Klappstuhl (aka das Kriegsbeil) ausgegraben und Abahachi und Ranger müssen fliehen. Um den Schoschonen ihr Geld wiedergeben zu können, müssen sie einen Schatz finden, den Abahachi vor langer Zeit vergraben hat. Hierbei helfen Abahachis Zwillingsbruder Winnetouch, Dimitri der Grieche und Uschi die Schöne (der Name ist vermutlich eine Anlehnung an Uschi Glas, eine der Hauptdarstellerinnen der Original-Winnetou-Filme).
Meine Meinung
Der Film ist zum totlachen und wurde hierdurch einer der erfolgreichsten deutschen Filme. Um alle Feinheiten zu verstehen, muss man sich allerdings ein wenig in der deutschen Filmgeschichte (insbesondere die Winnetou Filme und andere Italo-Western) auskennen. Des Weiteren bestehen viele witzige Momente aus Wortspielereien, die naturgemäß nur verstanden werden, wenn man sehr gut Deutsch spricht. Die Sprache an sich ist gut verständlich, allerdings sehr schnell und das Vokabular ist sehr umfangreich. Trotzdem ist der Film auch für Deutschlerner ab dem Niveau B1/B2 geeignet: Viele komische Momente sind selbsterklärend!
* Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Käufen.