Sternstunde ihres Lebens

Sprache: Deutsch

Untertitel: Deutsch, Englisch

Niveau: B1 (mit Hilfe der Untertitel) – B2

Regie: Erica van Moeller

Drehbuch: Ulla Ziemann

Darsteller: Iris Berben, Anna Maria Mühe, Lena Stolze

Handlung:

Ende 1948 und Anfang 1949 wurde in Deutschland die neue Verfassung (Grundgesetz) formuliert. Hierzu war eine Gruppe von 65 Politikern eingeladen worden, die man „Parlamentarischer Rat“ nannte. Dr. Elisabeth Selbert war eine von nur 4 Frauen, die Teil dieses Rates waren.

Dr. Selbert war Anwältin und war oft von Frauen beauftragt worden, die Nachteile auf Grund ihres Geschlechtes hinnehmen mussten. Sie war daher sehr daran interessiert, dass die Frauen zukünftig den Männern gleichgestellt waren. Hierfür kämpfte sie im Parlamentarischen Rat.

Der Film erzählt die Geschichte, wie der Artikel 3, Absatz 2, Satz 1 „Männer und Frauen sind gleichberechtigt.“ in das Grundgesetz aufgenommen wurde. Er erzählt, dass Frau Selbert hart für diese Formulierung kämpfte, die heute allen Menschen in der Bundesrepublik Deutschland selbstverständlich erscheint.

Meine Meinung zum Film „Sternstunde ihres Lebens“ – Warum ihr diesen Film unbedingt sehen solltet!

Da der Film über Untertitel in Deutsch und Englisch verfügt, glaube ich, dass ihr vieles bereits ab einem Niveau von B1 verstehen könnt. Die Menschen sprechen sehr langsam und relativ deutlich. Es kommen keine starken Dialekte vor!

Der Film handelt von einer wichtigen Epoche der deutschen Geschichte. Es wird gezeigt, wie die Gesellschaft nach dem zweiten Weltkrieg war – was gut war und was schlecht war.

Außerdem wird im Film das Thema der Gleichberechtigung behandelt. In Deutschland sind alle Menschen gleich. Männer und Frauen, Weiße und Schwarze, Arme und Reiche. Hierfür wurde nach dem zweiten Weltkrieg gekämpft und auch die Westmächte Frankreich, Großbritannien und USA waren hieran interessiert.

Im Film wird aber auch gezeigt, dass Deutschland nicht von heute auf morgen ein modernes Land geworden ist. Viele Menschen waren sehr stark durch die Erziehung durch die Nazis geprägt. Oft wußten sie dies selber nicht. Dies wird durch die fiktive Figur „Irma“ dargestellt, die auf Grund ihrer Erziehung nicht an sich selbst glauben konnte. Im Laufe der Zeit wurde sie aber selbstbewusster und hat sich eine Zukunft aufgebaut.

Zusammenfassung

Ein sehr interessanter Film, der durch die langsame, deutliche Sprache auch für Deutschlerner der Mittelstufe gut geeignet ist.

* Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Käufen.